Gedichte


NATUR


Abenddämmerung

So verneigt sich nun der Tag,
vor dem Licht, das müde scheint
und die Nacht beginnt zu tanzen.
Leise schweben sie im Ganzen,
fern und nah und unvereint.

Beobachtung

So fallen nun Ende Juli Kastanien vom Baum,
Erdbeeren tauschen ihr weißes Kleid schon Anfang Mai,

immer schneller verbreiten sich die Dinge im Raum,
so wünscht sich die Natur wohl auch Veränderungen herbei.

Sommernacht

Baumblätter winken dir zu
Gräser streicheln deine Hände
Wolken malen Bilder
Der Wind küsst deine Nasenspitze
Und lacht

Veränderung

Es brechen die Dinge
wie Äste, die verdorren,
wohl wissend,
dass bald alles anders war.


LIEBE


Augenblick

Dein Blick in meinen Augen
und mein Herz zerspringt,
das mein Atem und mein Glauben
jetzt auf gleich und hier zerrinnt.

Kein Titel

Wir fahren durch die Straßen.
Du und Ich.
Im Herbst.
Der Regen.
Über dem Asphalt.
Wir fahren durch die Straßen.
Du und Ich.
Die Ampel grün.
Das Radio schweigt.

Sehnsucht I

Ich traf auf meine Sehnsucht,
ich schenkte ihr mein Herz,
sie gab mir ihre Liebe,
sie hinterließ mir Schmerz.

Sie streifte meine Seele,
seicht einer Feder gleich,
durchdrang sie alle Mauern,
wie niemand es erreicht.

Sehnsucht II

Ich traf auf meine Sehnsucht,
ich sah ihr Angesicht,
sie streifte meine Seele,
gab aller Liebe Sinn.


TRAUMA


Vergangenheit

Nachtkleid
Mit Flecken
Sanft Übergestreift
Als Tagkleid
Verweilt


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