NATUR
Abenddämmerung
So verneigt sich nun der Tag,
vor dem Licht, das müde scheint
und die Nacht beginnt zu tanzen.
Leise schweben sie im Ganzen,
fern und nah und unvereint.
Beobachtung
So fallen nun Ende Juli Kastanien vom Baum,
Erdbeeren tauschen ihr weißes Kleid schon Anfang Mai,
…
immer schneller verbreiten sich die Dinge im Raum,
so wünscht sich die Natur wohl auch Veränderungen herbei.
Sommernacht
Baumblätter winken dir zu
Gräser streicheln deine Hände
Wolken malen Bilder
Der Wind küsst deine Nasenspitze
Und lacht
Veränderung
Es brechen die Dinge
wie Äste, die verdorren,
wohl wissend,
dass bald alles anders war.
LIEBE
Augenblick
Dein Blick in meinen Augen
und mein Herz zerspringt,
das mein Atem und mein Glauben
jetzt auf gleich und hier zerrinnt.
Kein Titel
Wir fahren durch die Straßen.
Du und Ich.
Im Herbst.
Der Regen.
Über dem Asphalt.
Wir fahren durch die Straßen.
Du und Ich.
Die Ampel grün.
Das Radio schweigt.
Sehnsucht I
Ich traf auf meine Sehnsucht,
ich schenkte ihr mein Herz,
sie gab mir ihre Liebe,
sie hinterließ mir Schmerz.
Sie streifte meine Seele,
seicht einer Feder gleich,
durchdrang sie alle Mauern,
wie niemand es erreicht.
Sehnsucht II
Ich traf auf meine Sehnsucht,
ich sah ihr Angesicht,
sie streifte meine Seele,
gab aller Liebe Sinn.
TRAUMA
Vergangenheit
Nachtkleid
Mit Flecken
Sanft Übergestreift
Als Tagkleid
Verweilt
Alle Gedichte © 2014/2015/2016 Copyright by Riike